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Turrini nicht überrascht von Binottos Rücktritt: "Sie waren Wasser und Feuer".

Turrini nicht überrascht von Binottos Rücktritt: "Sie waren Wasser und Feuer".

30. November 2022 ab 13:55
  • GPblog.com

Mattia Binotto wird ab 2023 nicht mehr Teamchef von Ferrari sein. Laut dem renommierten und in Italien hoch angesehenen Journalisten Leo Turrini ist es nicht überraschend, dass Ferrari diese Entscheidung getroffen hat. In seinen Augen war Binotto der ideale Sündenbock.

Es war eine turbulente Woche für zwei große italienische Sportteams. Nicht nur, dass bekannt wurde, dass Binotto ab 2023 nicht mehr an der Spitze des F1-Teams von Ferrari stehen wird, einen Tag später wurde auch bekannt gegeben, dass Andrea Agnelli und seine Mitstreiter (darunter der ehemalige Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene) als Vorstandsmitglieder des Fußballvereins Juventus zurücktreten werden. In der italienischen Radiosendung Tutti Convocati sagte Turrini: "Andrea Agnelli wäre perfekt gewesen." Aber innerhalb kürzester Zeit war die Idee, dass Agnelli Binotto ersetzt, vom Tisch.

Binotto und Elkann wie Wasser und Feuer

Dass Binotto entlassen wurde, ist laut Turrini nicht überraschend. Tatsächlich weiß der Italiener, dass die Dinge zwischen dem Teamchef und dem Präsidenten des Automobilherstellers nicht ganz so gut gelaufen sind. Turrini: "Mattia und John Elkann sind wie Wasser und Öl, chemisch unvereinbar. Wenn das Vertrauen des Vorsitzenden in den Manager nicht mehr besteht, ist es logisch, dass diese Entscheidung getroffen wird." Der Journalist ist allerdings der Meinung, dass die Entscheidung zu spät kommt, da das Auto für 2023 fast fertig ist, wenn alles gut geht.

Leclerc hat nichts damit zu tun

Turrini spricht im Radio auch ein Gerücht an, dass Charles Leclerc und sein Management zur Entlassung des Teamchefs beigetragen haben. Auf den Fluren wurde bekannt, dass Leclerc und Binotto seit Monaten keinen Kontakt mehr hatten. Laut Turrini ist an dem Gerücht, dass Leclerc den Teamchef bearbeitet hat, nichts dran. Turrini: "Mit all seinen Stärken und Schwächen war Binotto einfach der perfekte Sündenbock. Es gibt keine Ausreden."

Im Übrigen glaubt der Journalist nicht einmal, dass Leclerc einen solchen Status hat, dass er Binotto aus dem Team herausarbeiten könnte: "Wir dürfen nicht vergessen, dass Leclerc, mein Idol, nur fünf GPs gewonnen hat. Es ist nicht Alonso, der zwei Titel hatte, oder Schumacher, der ebenfalls als zweifacher Champion zu Ferrari kam. Es ist gerade das absolut unzureichende Management von Ferrari, das regelmäßig die Geschichte der Marke ist."